Abfahrtstag: Pforzheim – Luzern

So pünktlich wie möglich treffen sich Jean-Marc, Smarty und Larissa an der Bushalte in Ispringen. Im Schlepptau haben sie noch Lena (Smartys Schatz). Um 9 Uhr ist ein Tisch im „Denn's" auf der Wilferdinger Höhe reserviert, für ein gemeinsames Starterfrühstück. Dort stößt noch Tilman dazu. Er hat gleich noch eine Minishoppingtour beim Polo gemacht. Weiche Knieschoner für's lädierte Knie und einen via SMS georderten Tankrucksack für Larissa.

 

Im Ganzen sind sie dann zu acht. Carsten, Regina, Lea und Lena sind zum Verabschieden dazugekommen. Die Buffetkräfte geben sich große Mühe und bald sind alle mit einem Frühstück versorgt. Smarty und Tilman versuchen noch über das neue Tablett eine schöne Route zu finden. Vor der Abfahrt ist natürlich ein Fotoshooting fällig. Schließlich und endlich führt Jean-Marcs Navi die vier über die Singener Autobahn via Schweiz.

 

Doch bevor sie auf die Autobahn können, bemerkt Tilman, dass er noch gar nicht getankt hat. Der erste Tankstop ist nach grade mal 45 km fällig. Aber das ist nichts was lange aufhält. Die ersten Kilometer auf der Autobahn sind auch schon bald abgespult. Mit Jean-Marc an der Spitze, macht die Gruppe eine kleine Pipipause am Hegnauer Rastplatz. Nach einer Lagebesprechung der beiden Navibesitzer, fährt ab jetzt Tilman voran.

 

500 m nach dem Rastplatz geht es jetzt auch von der Autobahn runter, denn die Schweiz soll ohne Vignette durchquert werden. Als Zwischenziel werden die Rheinfälle bei Schaffhausen angesteuert. Die Fotografen Smarty und Tilman stürzen sich auf dieses imposante Motiv. Jean-Marc wacht derweil über die geparkten Bikes und hilft dem ein und anderen beim Einparken.

 

Jetzt muss entschieden werden, ob noch eine Rast zur Nahrungsaufnahme eingeschoben werden soll, oder ob die restlichen 60 km bis zu Nino noch so zu schaffen sind. Die Navis geben als Fahrtzeit so ca. 1,5 h an. Also das sollte auch ohne Essen gehen.

 

Doch es kommt alles etwas anders. Die 1. Möglichkeit den Rhein zu überqueren gesperrt. So müssen die vier über viele kleine Dörfer Richtung Luzern zuckeln. Die Schweiz hat hier zwar echt schöne Strassen zu bieten, doch da hier nicht schneller als 60 gefahren werden darf, ziehen sich das ganze volle 2 h bis zur Ankunft bei Nino.

 

Dieser ist ein Bekannter von Jean-Marc, bei dem alle für eine Nacht unterkommen können. Im Briefkasten befindet sich der Wohnungsschlüssel, und von den Mopeds muss nur das Nötigste abgeladen werden. Nino muss etwas länger arbeiten und bringt dafür Grillsteaks und Getränke mit. Doch bis es soweit ist, wird erstmal die Dusche in Beschlag genommen, und Tilman macht sich dran alle elektrischen Geräte zu laden. Larissa inspiziert die Küche, und nimmt die Kaffeemaschine in Betrieb. Die ersten Zeilen fürs Moto-Diary werden zu Papier bzw. auf dem Tablett geschrieben.

 

Von allen sehnsüchtig erwartet, erscheint endlich der Gastgeber und Essenslieferant. Auf dem Gasgrill sind die Steaks schnell fertig. Jean-Marc zaubert eine große Schüssel Salat, und wie die hungrigen Raubtiere stürzen sich alle aufs Essen. Innerhalb kürzester Zeit alles vertilgt. Tilman und Smarty können dank des W-LAN Zugangs gleich noch Bilder und kurze Infos ins Facebook setzen.

Um den weiteren Weg nach Genua zu planen, werden diverse Wege ausgelotet. Zur Wahl stehen Strecken zwischen 6 und 8 Stunden Fahrzeit. Da keiner eine Vignette hat und der Gotthardtunnel zum durchfahren mit dem Motorrad nicht wirklich spannend ist, soll die Schweiz weiterhin ohne Mautstrassen befahren werden. Erst an der italienischen Grenze wollen die Vier dann entscheiden, ob es dann auf den gebührenpflichtigen Autobahnen weitergehen soll.

 

Bevor es nun zum gemütlichen Teil des Abends mit kleinen Snacks und alkoholischen Getränken losgehen kann, müssen noch die Betten gemacht werden. Nach einer kurzen, aber ziemlich eindeutigen Diskussion, wird Nino von Smarty und Larissa kurzer Hand aus seinem Schlafzimmer ausquartiert und ins Wohnzimmer zu Jean-Marc und Tilman aufs Feldbett geschickt. Mit lustigen Geschichten und Anekdoten zum Motorradfahren geht der erste Reisetag zu Ende.