4 Tag (Heimreise)

Der letzte Tag bricht an – schon

 

Im Minifrühstücksraum teilen wir uns denselbige mit den restlichen Gästen.

Meine Augen erspähen MÜSLI – genau das richtige für mich damit ich die letzten rund 200 km bis nach Hause gut überstehe.

 

Gemütlich schlürfen wir unseren Kaffee. Plaudern noch mit der netten Frau Schmidt.

 

Heute haben wir es nicht eilig. Die popeligen 200 Kilometer packen wir doch mit links.

Zügig spulen wir die ersten 80 km runter. Der Preis von 157,9 Cent pro Liter Super 95 zwingt ja schon fast zum stoppen. Also nix wie rein den Sprit in den Tank.

 

Beim Bezahlen fallen mir fast die Augen aus dem Kopf. Die gute Tankwartsfrau muss sich wohl Cindy von Mahzahn als Vorbild genommen haben. Solche Locken. Vor lauter Schreck habe ich vergessen ein Foto zu schießen.

Kaum haben wir den Kaffee/Colapausenstopp hinter uns, macht die 600-er schon wieder Mucken. Keine 40 km sind wir gefahren und wieder stimmt was nicht mit der Spritzufuhr.

Mit Taschenlampe und verlängertem Schraubendreher versuchen Jean-Marc und Tilman dem Übeltäter im Tank auf die Spur zu kommen. Doch das erweist sich als komplizierter als gedacht. Das muss zu Hause gelöst werden. Nach der kurzen Rast springt das Möpi ja auch wieder an und läuft wie am Schnürchen.

Kurz vor Ludwigsburg entscheiden wir uns noch mal ein wenig Fastfood zu uns zunehmen. McDonalds oder Burgerking stehen zur Auswahl.

 

Spontan und sofort entscheidet Jean-Marc Burgerking. In Tilman’s Navi gibt sogar eine Suchfunktion für diese Ketten. Da wir faul geworden sind lassen wir uns vom Navi führen. Ein nicht ganz so gelungene Wahl, denn wir finden uns auf der Autobahnraststätte wieder. Zwar beim Burgerking aber die Umgebung ist nicht so toll.

 

Und dann zum Biker-Fremd-schämen. echt peinlich. Kommen doch ein paar Männer rein mit der Aufschrift „Sun-shine biker“ auf dem Rücken! Wie peinlich ist denn sowas...?

Hier halten wir uns nicht allzu lange auf. Einwenig entgegen der Einbahnstraße schleichen wir uns vom Parkplatz direkt auf die Landstrasse zurück.

 

Nicht mehr lange und wir haben unseren Startpunkt, Tilman’s Garage, wieder erreicht.

 

Fällt doch genau hier die seit 10 Minuten sicher abgestellte GS um und streckt alle viere von sich, als wollte sie sagen jetzt ist es genug. Der Seitenständer muss unbedingt versetzt werden.

Tilman meint, dass sie das abkönnen muss, sonst bräuchten wir erst garnicht an die Türkeireise denken. Er weißt Jean-Marc entschieden mit den Worten "Das muss ich im Notfall auch alleine hinbekommen" zurück, der ihm helfen will, sie aufzurichten.

 

So ihr lieben Leser, nicht das ihr glaubt wir waren nur zum essen, kaffetrinken und zigarettenpause machen unterwegs.

 

Das Gefühl zu fahren, die Freiheit zu spüren ist schwer zu beschreiben. Stellt euch vor ihr ruft JAPADABADU ganz laut aus tiefstem Herzen, dann könnt ihr es erahnen.

 

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