Pforzheim - Fernsteinsee


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Vorbei am Ulmer Münster geht unsere Fahrt die geplanten ersten 296 km Richtung Süden.

Eine erste Rast, um uns die hungrigen Bäuche vollzuschlagen, gibt's an der AuRa "Allgäuer Tor". Hier gibt es, für nun lange Zeit, dass letzte deutsche Essen.

Die Pommes waren klasse. Und wenn das aus meinem Mund kommt, der ich ja eigentlich Kartoffeln hasse, muss da schon was Wahres dran sein. Aber dafür hat man mit dem Schnitzel jemand erschlagen können. Johannisbeersaftschorle, kannte ich so fertig aus der "Zapfsäule" auch noch nicht. War aber gut.

Auf ging's in den ersten Stau. Mitten im Dorf, war wohl ein Fest. Nix ging mehr. Selbst die Polizei war überfordert. Überall liefen Leute in Tracht rum und Kutschen verlangsamten den Verkehr.

An den Autos merkte man, dass wir uns ganz langsam Italien näherten. Nachdem diese rote Flunder mit lautem Getöse von der Zapfsäule wegfuhr, dachte ich innerlich nur, dass doch hoffentlich noch genügend Sprit für uns da ist.

 

Als ich dann zum Zahlen ging, rief es plötzlich laut: "Tilmaaaaan!" 

 

Ich drehte mich um und traute meinen Augen nicht. Dort stand doch tatsächlich, mitten an einer Tankstelle im Niergendwo, mein Arbeitskollege Chris und seine Freundin.

 

Ich wusste zwar, dass er am selben Tag fast die gleiche Route fuhr, aber ich hätte es nie für möglich gehalten, das wir uns treffen.

Die Dunkelheit brach herein und wir fuhren nun endlich den Fernpass hinauf. Naja, was man so fahren nennen konnte. Sie sind vor uns her geschlichen. Irgendwann war's mir zu doof und ich hab zwischen zwei 180° Kehren überholt. 

 

Am Fernsteinsee angekommen, wussten wir zuerst nicht, ob wir noch einen Platz auf dem Campingplatz bekommen würden. Aber Gäste von dort haben uns gesagt, das wir einfach unser Zelt aufstellen sollten und morgens an der Rezeption zahlen sollten.

 

Das haben wir dann auch gemacht, aber am nächsten Morgen kam alles anders als geplant....

Tilman 07.09.2012